Und plötzlich ist alles anders!

Mittlerweile sind wir mit unseren EVAs einer großen Zahl an Kunden bekannt als Hersteller von Ladelösungen. Vor einer Woche noch drehte sich die (für uns leidige) Diskussion noch um vermeintliche CO2-Rucksäcke und welche Fahrzeuggattung denn nun schädlicher für das Klima wäre, wo immer wir auch mit unseren Autos auftauchten.

Auch wenn für uns die Sache in dieser Hinsicht klar zu Gunsten „unserer“ Autos liegt, war der ursprüngliche Beweggrund zum Wechsel auf das Elektroauto aber gar nicht primär die bessere ökologische Verträglichkeit, als vielmehr Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Komfort und allen voran tatsächlich der Fahrspaß.

Seit letzter Woche ist jedoch ein Aspekt hinzu gekommen, über den ich mir zuvor ehrlich gesagt noch nie irgendwelche Gedanken gemacht habe. Denn seit letzter Woche ist eine Situation eingetreten, die wohl nicht nur ich mir nicht mehr vorstellen konnte: Es ist Krieg in Europa!

Was hat das nun mit unseren Autos zu tun? Auf den ersten Blick gar nichts – Auf den zweiten Blick aber sehr wohl. Wer heute noch Verbrenner fährt, und das ist nach wie vor die überragende Mehrheit, der hat die ersten Auswirkungen des Krieges bereits direkt beim Tanken bemerken müssen. Spritpreise von deutlich über 2 Euro je Liter stellen so manchen Pendler bereits vor ernsthafte Probleme. Einen erheblichen Anteil des Öls, aus dem der Sprit gemacht wird, importierten wir bislang aus Russland. Das zum Einen soll nun im Zuge der Sanktionen gegen das kriegerische Russland schlagartig nicht mehr sein und treibt somit automatisch die Preise nach oben. Zum Anderen wird aber auch bewusst, welchen Preis wir im eingetretenen Fall aufgrund der Abhängigkeit von den Energieimporten zu zahlen haben.

Wie können wir also für die Zukunft vorbauen und uns unabhängiger vom russischen Öl machen? Und da kommen jetzt eben „unsere“ Autos ins Spiel: Jedes Elektrofahrzeug mehr auf der Straße macht uns unabhängiger.

Für uns als Schleswig Holsteinisches Unternehmen sieht die Bilanz da heute schon ganz eindeutig aus, haben wir hier doch bereits einen enormen Überschuss an Wind- und Sonnenstrom. Wenn wir unsere Autos laden, dann „tanken“ wir zwangsläufig bereits die Sonne über unserem Land und den Wind unserer Küsten – vollkommen unabhängig von ausländischen Energiequellen.

Regional geerntete Energie ist insofern nicht nur ökologischer, sie macht uns als Land und Gesellschaft auch souveräner. Dabei sind die Autos selbst natürlich nur ein Teil. Sie betten sich aber in eine unabhängige Versorgungszukunft als integraler Baustein ein. Jedes Windrad macht uns unabhängiger, jedes Solarmodul, jedes Biogas-Kraftwerk und auch jeder Ladepunkt.

Wir waren vom Start weg davon überzeugt, mit unseren Ladelösungen, die wir hier in Schleswig-Holstein regional produzieren, mit Zutaten, die wir so regional wie möglich einkaufen, etwas Sinnvolles für die Zukunft zu tun. Heute verstärkt sich dieses Gefühl im doppelten Sinne: Wir bauen Infrastruktur für eine Welt, die besser sein soll, als sie es heute ist. Gestern aus Sorge um das Klima und heute weit mehr noch aus Sorge um den Frieden…

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